ВИРТУАЛЬНОЕ МЕТОДИЧЕСКОЕ ОБЪЕДИНЕНИЕ УЧИТЕЛЕЙ НЕМЕЦКОГО ЯЗЫКА

 

Заседание №1
Время проведения: 27 января -- 27 марта.


Темы для обсуждения:

1. Формирование и контроль навыков аудирования.
    Теоретические основы и практическая реализация.

2. Компьютер и интернет в преподавании иностранного (немецкого) языка.



Автор: Карандин Григорий Петрович
Должность: ст. преп. кафедры иностранных языков
Международного факультета Иркутского госуниверситета
Адрес ИГУ: 664003 Иркутск
                          ул. Карла-Маркса, 1
тел. (факс): 3952- 46 23 09 - Международный факультет
тел.
(дом.): 3952- 46 00 13


Тема: Ноerverstehen - Bewegungsspiel: Der Baer

Уважаемые коллеги!

Предлагаю Вашему вниманию необычное упражнение для аудирования,
забавную игру "
Der Baer". Ее можно проводить как с детьти, так и с
взрослыми. Эффект неизменно положительный. Ниже - описание игры
и собственно текст для прочтения.

С уважением,
руководитель виртуального методического объединения
учителей немецкого языка
http://vmoun.narod.ru
при МИПКРО и ИОСО,
преподаватель немецкого языка (ИГУ)
Григорий Петрович Карандин
grig@irk.ru


Der Baer

Art des Spiels: Bewegungs-Hoerspiel

Raum / Organisation: Bewegungsraum fuer einen Kreis, nach Moeglichkeit Musik

Dauer: 15 Minuten

Kommentar:

Das Spiel foerdert: Hoerverstehen; Erleben eines Textes im Spiel, in der
Bewegung; Phantasie; Gespraech Beschreibung des Spiels: Alle bilden einen
Kreis. Der Spielleiter steht etwas ausserhalb oder mit im Kreis und erzaehlt
eine Geschichte. Die Geschichte hat einen Helden, der sich durch
verschiedene Landschaften und Klimazonen bewegt. Alle Spieler imitieren
diesen Helden und bewegen sich genauso, wie es erzaehlt wird. Nach der
Wanderung tauschen sich alle gegenseitig daruber aus, wo sie am liebsten
oder am wenigsten gern waren und wie sie diese Wanderung empfunden haben.

Hinweis: Die Geschichte sollte frei erzahlt werden, mit Pausen und
Ausschmuckungen, die den Kindern helfen, sich in die jeweiligen Situationen
zu versetzen. Vielleicht findet der Spielleiter auch eine passende
musikalische Untermalung.



Ein Textbeispiel: Der Baer

„Der Baer friert. Es ist kalt. Er ist naemlich zu frueh aufgewacht in seiner
Hoehle. Er kommt frierend aus seiner Hoehle und sieht den dicken Schnee. Und
er stapft durch diesen Schnee, aus der Hoehle hinaus, in den Wald hinein.
Dicke Flocken schneit es, und er geht und geht. Auf einmal merkt er, dass
der Schnee weniger geworden ist, dass ein kleiner Teich vor ihm liegt.
Oh, denkt er sich, schon, ein Teich, dann kann ich ja Schlittschuhlaufen.
Er macht Kreise, spielt auf dem Eis und tanzt. Denn Baeren konnen tanzen,
das wisst ihr ja. Als er genug gespielt hat, stapft er wieder weiter, durch
den dicken Schnee. Es schneit und er friert immer noch. Doch ploetzlich
merkt er, dass der Schnee ploetzlich ganz aufhoert. Und er sieht, dass
hinter dem Schnee eine richtig rolle Wiese ist. Und er rennt durch die
Weise.
Er freut sich, dass so schones Wetter ist. Er rennt, huepft und hat seinen
Spass daran. Manchmal bleibt er stehen und riecht an den Blumen.
Dann huepft er wieder weiter. Doch die Sonne wird immer heisser und
heisser. Allmahlich wird es ihm sehr heiss. Der Baer leidet unter der
heissen Sonne und trottet muede vor sich hin. Er ist so mude, dass
er zu schleichen beginnt. Auf allen Vieren krabbelt er. Nachdem er ein wenig
gekrabbelt ist, sieht er einen Fluss und springt in das Wasser. Im Fluss
kann er endlich schwimmen. Sein ganzes Fell wird nass, und er muss nicht
mehr schwitzen. Er schwimmt und taucht und springt wieder aus dem Fluss
heraus.
So wandert er weiter und weiter und kommt an einen Berg. Ein Berg?, denkt
der Baer. Was denn noch alles? Gut, dann steige ich eben auf den Berg. Er
klettert auf den hohen Berg und ploetzlich steht er oben und schaut sich um.
Oh, ist das toll hier. Was er da alles sieht. Dabei denkt er: Warum bin ich
ein Baer? Ich kann auch ein Vogel sein. Und er springt einfach und fliegt
den Berg hinunter. Er fliegt und laesst es sich gutgehen. Und denkt sich, er
sei ein Vogel. Und als er wieder landet, sieht er, er ist wieder vor seiner
Hohle, der dicken, dicken Winterhoehle. Oh, denkt er, hier ist es mir zu
kalt draussen. Ich gehe lieber hinein und schlafe meinen Winterschlaf."

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